Für die Produktgruppe Holz & Holzprodukte können wir Ihnen leider noch keine Analyse relevanter Gütezeichen anbieten. Unsere Beispiele geben Ihnen Orientierung, welche sozialen und ökologischen Kriterien Sie in Ihrer Ausschreibung anlegen können.
Holz ist ein vielseitiger Rohstoff, der unter anderem zu Bauholz oder Möbeln weiterverarbeitet wird. Bei Holzprodukten ist die Nachfrage der öffentlichen Beschaffung größer als der private Konsum (der Verbrauch im öffentlichen Sektor ist mehr als doppelt so hoch) und kann entsprechend wichtige Anreize für eine nachhaltigere Produktion setzen.
Erfahren Sie mehr über die die sozialen und ökologischen Herausforderungen bei der Produktion von Holz- und Holzprodukten und über Möglichkeiten, diese durch Ihren Beschaffungsprozess positiv zu beeinflussen. Allgemeine Hinweise zum Einkaufprozess finden Sie hier.
(nach UBA)
Klicken Sie auf einzelne Schritte in der Infografik links, um mehr über die ökologischen und sozialen Herausforderungen bei der Beschaffung von Holz & Holzprodukten zu erfahren.
Die Gewinnung von Holz steht sowohl vor ökologischen Herausforderungen durch Abholzung als auch sozialen Herausforderungen in den Abbaubetrieben. Beispiele hierfür können u.a. sein:
Ökologische Herausforderungen
Großflächige Entwaldung (teilweise illegal)
Bedrohung der Artenvielfalt
Bodenschäden
Beeinträchtigung des lokalen und globalen Klimas
Soziale Herausforderungen
geringen Löhnen
unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen und Unfälle beim Abbau
Diskriminierung und Zwangsarbeit
Korruption
Bei der Weiterverarbeitung von Holz durch die Säge- und Holzwerkstoffindustrie entstehen sowohl ökologische als auch soziale Herausforderungen in den Betrieben. Beispiele hierfür können u.a. sein:
Ökologische Herausforderungen
Soziale Herausforderungen
geringen Löhnen
unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen in Bezug auf gesundheitsgefährdende Substanzen wie z.B. Aziridin (Ethylenimin) oder Chrom(VI)-Verbindungen nach Anhang I Richtlinie 67/548/EWG, die u.a. in Klebstoffen, Lacken, Farbstoffen und Leimen enthalten sind
Die Gebrauchsphase von Holz und Holzprodukten stellt keine ökologischen Herausforderungen dar. Allerdings können natürlich durch maßvollen Einkauf von Qualitätsprodukten mit einer hohen Lebensdauer wertvolle Ressourcen geschont werden. Außerdem kann die Gesundheit des Menschen durch Ausdünstungen und Kontakt mit behandelten Holzprodukten, z.B. von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), gefährdet werden.
Bei der Entsorgung von Holzprodukten entstehen ökologische Herausforderungen durch falsche Entsorgung und fehlendes Recycling. Dies führt zu Emissionen und Kontaminationen bei der Müllverbrennung und Deponierung.
Holzgewinnung in den Tropen Afrikas, Weiterverarbeitung in verschiedenen Ländern Asiens und Vertrieb der Produkte in Deutschland und Europa: So oder so ähnlich können Lieferketten im Holzsektor aussehen. Von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum fertigen Endprodukt werden meist lange Transportwege zurückgelegt. Treibstoffverbrauch und Abgase sorgen für Umwelt- und Klimabelastungen, die auch für die Gesundheit des Menschen schädlich sind. Für den Transport mit schweren Nutzfahrzeugen wie LKW gilt die Abgasnorm Euro VI, die von Beschaffern für den Transport verlangt werden sollte.
Holz aus Frischfasern, recycelte Holzprodukte
Weiterverarbeitung durch die Sägeindustrie (d.h. Schneiden von Bauschichthölzern, Herstellen von Schnittholz für Verpackungen oder Möbel etc.) und durch die Holzwerkstoffindustrie, (d.h. Herstellen von Wärmedämmplatten, Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen etc.)
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